Drohnenangriffe in Pakistan

Eine ferngesteuerte Drohne vom Typ General Atomics MQ-9. Solche Flugkörper werden per Funkfernsteuerung gesteuert, der Operator sieht dabei die Bilder einer bordeigenen Videokamera.

Bei den Drohnenangriffen in Pakistan handelt es sich um eine seit 2004 von der CIA verdeckt durchgeführte Kampagne im Rahmen des Kriegs gegen den Terror. Dabei greifen ferngesteuerte, unbemannte Drohnen Ziele in Pakistan an, meist um von den US-Behörden identifizierte Terrorverdächtige gezielt zu töten. Vor allem die ehemaligen Stammesgebiete unter Bundesverwaltung, seit 2018 Teil der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, sind davon betroffen. Die Einsätze unterstehen strikter Geheimhaltung seitens der Vereinigten Staaten.[1] Erst am 30. Januar 2012 bestätigte der US-amerikanische Präsident Barack Obama die Angriffe offiziell.[2]

Die völkerrechtliche Basis für die Angriffe ist umstritten.[3][4] US-Juristen haben die Praxis in offiziellen Anhörungen teilweise als „klaren Bruch des Völkerrechts“ bezeichnet.[5] Unter anderem führt die Tatsache, dass bei den Angriffen mit von den Drohnen abgefeuerten Hellfire-Raketen bereits mehrere Hundert Unbeteiligte getötet wurden, darunter auch zahlreiche Kinder, zu anhaltender Kritik sowohl aus den USA als auch aus anderen Ländern.

  1. Sven Hansen: Weder sauber noch präzise. In: die tageszeitung. 12. August 2011, abgerufen am 12. August 2011.
  2. Obama bestätigt erstmals US-Drohnen in Pakistan. In: ORF. 31. Januar 2012, abgerufen am 31. Januar 2012.
  3. USA: Illegaler Drohnen-Krieg? In: Der Spiegel. Nr. 13, 2010, S. 89 (online).
  4. Krieg per Mausklick: Völkerrechtler geißeln US-Drohnenangriffe. Spiegel Online, 29. April 2010, archiviert vom Original am 10. November 2014; abgerufen am 25. April 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spiegel.de
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